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unerfüllter Kinderwunsch

 

DIESEN TRAUM ERFÜLLEN WIR UNS AUCH NOCH!!!!!!!!

 

 

Kinderwunsch  "Eine Frage von Körper und Seele....

 

Die menschliche Fortpflanzung - Ein Vorgang in Zyklen

 

Eines der aufregendsten Kapitel der Natur ist die menschliche Fortpflanzung.

Zeugung und Schwangerschaft stellen ein ausgekügeltes System dar, in dem unsere Seele und unsere Körperfunktionen in einem zeitlich abgesteckten Rahmen gut miteinander harmonieren müssen.Damit Fortpflanzung überhaupt erst möglich wird, müssen verschiedene Vorgänge im Körper von Mann und Frau koordiniert und gesteuert werden.Eine zentrale Rolle spielen dabei die Hormone.Hormone sind Botenstoffe, die ähnlich einem Briefträger Nachrichten und Anweisungen an verschiedene Empfänger weitergeben.Die Hormon - Absender sind im Körper verteilte Drüsen, die beim Empfänger - nämlich den Organen - mit der Botschaft eine bestimmte Reaktion auslösen.

Der weibliche Zyklus - Ein Regelkreis der Hormone

Der weibliche Zyklus ist ein periodisch wiederkehrender Vorgang, der auf Seiten der Frau die Vorraussetzung für dir Fortpflanzung schafft.Zunächst steht die Reifung einer befruchtungsfähigen Eizelle im Vordergrund.Damit eng verknüpft ist eine Veränderung der Gebärmutterschleimhaut, die sich auf ein eventuell befruchtetes Ei vorbereitet.Damit beide Prozesse stattfinden und in einer richtigen Reihenfolge verlaufen, werden Hormone zur Steuerung eingesetzt.Der Zyklus startet, indem bestimmte Drüsen im Gehirn Hormone in das Blut abgeben, die wiederum in den Eierstöcken veranlassen, dass ein Ei heranreift und der Eisprung stattfindet.Das Gehirn ist wie bei allen biologischen Rhytmen in unserem Körper auch bei den Fortpflanzungsvorgängen die oberste Leitzentrale.Die Rolle wird verständlich, wenn man weiß, dass in unserem Gehirn alle äußeren und inneren Reize aufgenommen werden. Auch die Steuerung unserer Emotionen und Gefühle wie Liebe, Erregung und Lust ist Aufgabe des Gehirns. Am Anfang steht das Hormon GnRH (Freisetzungshormon). Es wird im Gehirn ausgeschüttet und veranlasst in einem anderen Bereich des Gehirns die Freisetzung der Fruchtbarkeitshormone FSH (Follikel Stimulierendes Hormon) und LH (luteinisierendes Hormon). Beide Hormone wirken über das Blut auf die Eierstöcke. Das Einhalten einer bestimmten Reihenfolge bei der Hormonfreisetzung ist wichtig, weil nur auf diese kontrollierte Weise die Vorraussetzung für eine erfolgreiche Schwangerschaft geschaffen werden kann.

Die Schritte bis zur Schwangerschaft

1. FSH stimuliert in der ersten Zyklushälfte das Wachstum und die Entwicklund meist nur eines Eibläschens in einem der Eierstöcke. in dem Eibläschen selbst reift die Eizelle heran. Zudem produziert auch das Eibläschen Hormone (Östrogene) welche das Wachstum der Gebärmutterschleimhaut anregen.

2. ist eine Eizelle fertig herangereift, löst ein plötzlicher Anstieg des LH den Eisprung bei einem regelmäßigen Zyklus um den 14.-16. Zyklustag aus. Das Eibläschen platzt dabei auf und die befruchtungsfähige Eizelle wird in den Eileiter entlassen. Der Rest des Eibläschens wandelt sich zum sogenannten Gelbkörper um, der ebenfalls ein Hormon, das Progesteron, aussendet, welches die Gebärmutter auf eine mögliche Schwangerscgaft vorbereitet.

3. Die Eizelle wandert im Eileiter Richtung Gebärmutter und wird noch im Eileiter befruchtet. Von den vielen Samenzellen, die diese Stelle erreichen, schafft es immer nur eine, die schützende Hülle der Eizelle zu durchdringen. Die Erbanlagen von Vater und Mutter verschmelzen daraufhin miteinander - ein neues Leben entsteht. Nun spricht man von einem Embryo.

4. Im Laufe der ersten Zellteilungen wandert der Embryo in Richtung Gebärmutter Kurz bevor er sich dort einnistet, muß er aus der Eihülle schlüpfen.

5. Frühenstens sechs Tage nach der Befruchtung beginnt die eigentliche Einnistung in die Nährstoffreiche Schleimhaut der Gebärmutter. Auch der Embryo und später der Mutterkuchen (Plazenta) geben Hormone frei, die in erster Linie schwangerschaftserhaltend wirken. Bleibt eine Befruchtung aus, oder kann sich der Embryo nicht einnisten, wird die Gebärmutterschleimhaut als Monatsblutung wieder abgestoßen. Der Zyklus beginnt von neuem.

Obwohl die Hormone gleich einem Staffellauf gut aufeinander abgestimmt wirksam werden, ist eine erfolgreiche Schwangerschaft nicht selbstverständlich. Die Schwangerschaftsrate pro Monatszyklus liegt bei regelmäßigem, ungeschützten Geschlechtsverkehr nur bei etwa 20 - 30%. Die Gründe für den "geringen" Erfolg sind vielfältig. So kann z. B. die Reifung der Eizelle oder das Zusammenspiel der Hormone gestört sein. Manchmal verläuft auch die Zellteilung des Embryos fehlerhaft, so dass sich dieser nicht in der Gebärmutterschleimhaut einnisten kann.

Die Samenzellreifung beim Mann

Ganz wie bei der Frau, koordinieren und regeln in erster Linie Hormone die Fortpflanzung beim Mann. Auch hier werden zunächst von der obersten Instanz, dem Gehirn, über das Freisetzungshormon GnRH die Sexualhormone FSH und LH in Blut ausgeschüttet. Beide Hormone regeln die Vorgänge in den Hoden. FSH beispielsweise ist maßgeblich beteiligt an der Bildung der Samenzellen. Die Samenzellen entwickeln sich täglich millionenfach in den so genannten Samenkanälchen. Von dort gelangen sie in benachbarte Speicher (Nebenhoden), wo sie endgültig heranreifen. Beim Samenerguss (Ejakulation) werden die Spermien durch zusammenziehen von Muskeln über die Samenleiter und die Harnröhre mit Druck nach außen gepresst. Jeder Samenerguß enthält 300 - 400 Millionen Samenzellen. Diese hohe Zahl ist notwendig, da nur einige hundert tatsächlich die Eizelle im Eileiter erreichen. Die Samenzelle besteht aus Kopf, Mittelstück und Schwanz. Im Spermien kopf sind die väterlichen Erbanlagen enthalten, die bei der erfolgreichen Befruchtung u.a. bestimmen, ob das Kind ein Mädchen oder Junge wird. Das Mittelstück ist eine Art Batterie, welche die Energie für den Antrieb der Spermien liefert. Der "Motor" ist das Schwanzstück der Samenzelle. Durch ein peitschenartiges Hin- und herbewegen des Schwanzes wird die Samenzelle vorwärts bewegt.

Unerfüllter Kinderwunsch ist keineswegs nur Frauensache. Die Medizin weiß heute, dass mit jeweils 30 - 40% die Ursachen bei Mann und Frau gleich verteilt sind. Bei etwa 15 - 30% der Paare kann es sogar an beiden Partnern liegen. Bei nur 5 - 10% der Paare ist keine organische Ursache zu finden. Unfruchtbarkeit betrifft also in der Regel beide Partner. Insofern ist selbstverständlich, dass auch der Entschluss, eine Behandlung der Kinderlosigkeit anzugehen, gemeinsam getragen werden muß.

Ab wann spricht man von Unfruchtbarkeit?

Die Mediziner gehen davon aus, wenn sich bei regelmäßigem Geschlechtsverkehr über ein Jahr keine Schwangerschaft einstellt. in den meisten Fällen liegt keine vollständige Unfruchtbarkeit vor, sondern eine Fehlfunktion, die möglicherweise ärztlich behandelt werden kann.

Psychische Ursachen - Kann die Seele "Nein" sagen?

Gerade wenn keine körperlichen Ursachen für die Kinderlosigkeit gefunden werden können, wird oft eine seelische Belastungsreaktion als Hintergrund gesehen. Obwohl hierzu keine wissenschaftlichen Belege vorliegen, kann in sehr extremen Situationen die psychische Belastung so stark sein, dass der Körper eine Schwangerschaft "verweigert". Die Erfahrung, nicht schwanger geworden zu sein, obwohl man alles dafür getan hat, führt häufig zu Frustationen. Gefühle des Versagens und Selbstvorwürfe stellen sich ein. Oft wird zudem, in Unkenntnis, die Unfruchtbarkeit zunächst der Frau zugerechnet, die sich dann mit ihrer persönlichen "Schuld" allein gelassen sieht. Diese negative Stimmung und der sich steigernde Erwartungsdruck sorgen für anhaltenden Streß und innere Unruhe. Auch beim Mann kann der unerfüllte Kinderwunsch und das vergebliche Warten auf Dauer seine Spuren hinterlassen. Der Druck, das sich trotz allen Wollens kein Kind zeugen lässt, kann ebenfalls zu Selbstzweifeln führen. Das Auftreten immer wiederkehrender Fragen und Gedanken, die sich im Kreise drehen, ist in dieser Situation als normale Reaktion zu verstehen. Dem Teufelskreis von bedrückter Seele und Versagen in der Fruchbarkeit oder Zeugung zu entkommen, ist nur dann möglich, wenn die Partner sich darüber austauschen oder Hilfe beim Arzt oder Psychologen suchen. Das Ziel ist es dabei, die Einstellung und Gefühle des Partners besser kennen, verstehen und respektieren zu lernen. Ist die Bereitschaft da, sollten alle Ängste und Empfindungen angesprochen werden, die an der Seele nagen, ohne damit einen Vorwurf an den anderen zu verbinden. Viele Paare berichten, das sich ihr sexuelles Leben verändert hat, seitdem sie besonders intensiv versuchen, eine Schwangerschaft zu erreichen. Oft wird dann die Lust zum "Frust". Um ihre gemeinsame und eigene Einstellung zu dem Problem Kinderlosigkeit auf sachlicher Ebene besprechen zu können, kann die Beantwortung einiger Fragen ihre Wünsche und Bedürfnisse im Hinblick auf ein gemeinsames Kind klären:

1. Warum wünschen wir uns eigentlich jetzt ein Kind?

2. Was bedeutet ein Kind für unsere Partnerschaft?

3. Was hat sich in unserer Beziehung geändert, seitdem es nicht "klappt"?

4. Wie erleben wir unsere Sexualität?

5. Wie kann ein Leben ohne Kind für uns aussehen?

6. Wie stehen wir zu einer Adoption?

Die Erörterung von Fragen, die die Gefühlswelt betreffen, sind ein ganz normaler Teil des ärztlichen Gesprächs. Unfruchtbarkeit hat in den meisten Fällen keine erbliche, sondern eine erworbene Ursache. Während beispielsweise 1970 noch ca. 90% der Frauen und Männer bei der Geburt ihres ersten Kindes unter 30 Jahre alt waren, sind bereits heute ein Viertel der Paare älter als 30 Jahre. Bereits ab dem 30. und stärker noch ab dem 35. und 40. Lebensjahr nimmt die Fruchtbarkeit der Frau und etwa ab dem 40. Lebensjahr die Samenproduktion und qualität beim Mann langsam ab.

Unfruchtbarkeit beim Mann